Wiesbaden - Im Jahr 2017 haben knapp 24.700 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro gehabt. Das waren knapp 1.900 Steuerpflichtige mehr als 2016, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Das Durchschnittseinkommen in dieser Gruppe betrug 2,7 Millionen Euro. In Hamburg war die "Millionärsdichte" am höchsten. Dort hatten zwölf von zehntausend unbeschränkt Einkommensteuerpflichtigen (1,2 Promille) Jahreseinkünfte jenseits der Millionengrenze. In Sachsen-Anhalt und Thüringen war es dagegen jeweils nur ein Steuerpflichtiger von Zehntausend (0,1 Promille).

Insgesamt erzielten die 41,8 Millionen Steuerpflichtigen im Jahr 2017 Einkünfte in Höhe von 1,7 Billionen Euro - 76 Milliarden Euro mehr als 2016. Zusammen veranlagte Personen werden dabei als ein Steuerpflichtiger gezählt. Die von den Arbeitgebern einbehaltene Lohnsteuer summierte sich zusammen mit der von den Finanzbehörden festgesetzten Einkommensteuer für 2017 auf 304 Milliarden Euro. Gegenüber 2016 bedeutete dies eine Steigerung um 17 Milliarden Euro.

In Deutschland wird ein progressiver Steuersatz angewendet. Der Steuersatz steigt also mit zunehmendem Einkommen. Dadurch werden die Steuerpflichtigen unterschiedlich stark belastet. 2017 wurden Jahreseinkommen ab 256.304 Euro (beziehungsweise ab 512.608 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen) mit dem Höchstsatz von 45 Prozent besteuert.

Bei rund 108.000 Steuerpflichtigen kam dieser sogenannte Reichensteuersatz zum Tragen. Das waren 6.000 mehr als im Jahr zuvor. Auf sie entfielen 6,7 Prozent der gesamten Einkünfte und 13,5 Prozent der Steuersumme.

Foto: 500-Euro-Geldscheine (über dts Nachrichtenagentur)

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