Berlin - Immer mehr Menschen können sich vorstellen, Fleisch aus dem 3D-Drucker zu essen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Demnach kann sich ein Sechstel (17 Prozent) der Bundesbürger vorstellen, dieses Fleisch zu konsumieren. Bei diesem Verfahren wird mithilfe eines Lebensmitteldruckers etwa aus Rinder-Zellen ein Stück Fleisch produziert. Noch ist diese Art der Fleischproduktion nicht massenmarkttauglich, aber die Akzeptanz wächst: 2019 konnte sich erst ein Achtel (13 Prozent) vorstellen, Fleisch aus dem 3D-Drucker zu essen. Zwar wollen 24 Prozent künstlich hergestelltes Fleisch eher nicht probieren und etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) will das auf keinen Fall - 2019 haben aber noch 62 Prozent den Verzehr von Fleisch aus digitaler Produktion kategorisch ausgeschlossen.
Der Klimaschutz spielt beim Fleischkonsum der Bürger zunehmend eine Rolle. 45 Prozent haben deswegen den Verzehr von Currywurst, Schnitzel und weiterer Produkte zumindest etwas reduziert. Zehn Prozent verzichten sogar komplett darauf. 24 Prozent der Befragten würden den Fleischkonsum reduzieren, nur gelingt es ihnen nicht.
Lediglich ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten hat kein Interesse daran, weniger Fleisch zu essen. Frauen (51 Prozent) sind insgesamt eher dazu bereit, weniger oder gar kein Fleisch mehr zu sich zu nehmen als Männer (38 Prozent). Für die Erhebung hatte Bitkom Research von Ende Juni bis Anfang Juli 2021 insgesamt 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt.
Foto: Steak auf einem Grill (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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