Berlin - Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat bestätigt, dass ein Gespräch mit der SPD-Spitze erst am Mittwoch stattfinden soll. Er freue sich "auf das morgige Treffen", schrieb er am Dienstag bei Twitter und bedankte sich bei SPD-Chefin Saskia Esken für die Einladung.

Er hoffe, dass die SPD grünes Licht für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gebe. Auch ein Embargo auf russischen Gas und Öl sei weiter nötig. Zuvor hatte ein Twitter-Beitrag von Esken für Verwirrung bezüglich des Zeitpunkts des Treffens gesorgt. Sie hatte am Morgen ein Foto veröffentlicht, auf dem sie und Lars Klingbeil an der Seite von Melnyk zu sehen sind.

"Gerade in Zeiten, in denen uns die Herzen schwer sind und die Debatten manchmal hitzig, ist es umso wertvoller, das offene und vertrauensvolle Gespräch zu pflegen", schrieb Esken zu dem Foto. Zudem bedankte sie sich bei dem Botschafter. Mehrere Medien griffen den Beitrag auf und berichteten, dass ein Treffen der SPD-Spitze mit dem Diplomaten bereits stattgefunden habe. Zuletzt hatte Melnyk die SPD wegen ihrer Russland-Politik scharf kritisiert und sich unter anderem einen Schlagabtausch mit Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel geliefert.

Dieser hatte dem Diplomaten zuvor "Verschwörungstheorien" vorgeworfen und Angriffe gegen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kritisiert.

Foto: SPD-Logo im Willy-Brandt-Haus (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: