Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach dem Stopp der geplanten "Osterruhe" persönliche Fehler eingestanden. Der gesamte Vorgang habe zusätzliche Verunsicherung ausgelöst, sagte sie am Mittwochmittag nach einer Schalte mit den Regierungschefs der Länder.

"Das bedauere ich zutiefst und dafür bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung." Die Idee der Osterruhe sei mit "bester Absicht" entstanden. In der Kürze der Zeit sei sie aber nicht gut genug umsetzbar gewesen. Merkel machte auch deutlich, dass sie die volle Verantwortung für die Entscheidung übernehme: Es sei "einzig und allein" ihr Fehler gewesen.

Fragen von Journalisten beantwortete Merkel nicht - sie wird sich aber um 13 Uhr im Bundestag den Fragen der Abgeordneten stellen. Erst in der Nacht zum Dienstag hatten Bund und Länder sich darauf geeinigt, das öffentliche Leben über Ostern stark herunterzufahren. Der 1. und 3. April sollten "zusätzlich einmalig als Ruhetage" definiert werden. Allerdings war im Anschluss massive Kritik an den Beschlüssen laut geworden.

Vor allem gab es Verwirrung um die Umsetzung der Maßnahme. Bis zuletzt war unklar, wie sie in der Praxis realisiert werden sollte.

Foto: Angela Merkel (über dts Nachrichtenagentur)

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