Berlin/Hanau - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht die Morde von Hanau vor einem Jahr als historischen Bruch. "Der Anschlag von Hanau war ein Einschnitt für das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft und für den Zusammenhalt der Menschen in Deutschland", sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast.

"Rassismus ist ein Gift. Der Hass ist ein Gift", sagte Merkel. Auch extremistische Gewalttaten wie der Anschlag von Halle oder der Mord an Walter Lübcke hätten auf schreckliche Weise vor Augen geführt, was der Rechtsextremismus anrichten könne, sagte die Bundeskanzlerin. Neben der Einsetzung des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus werden inzwischen eine ganze Reihe von konkreten Maßnahmen umgesetzt, etwa die Verbesserung der staatlichen Strukturen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus und mehr Unterstützung für die Opfer rassistischer Diskriminierung.

Am 19. Februar 2020 hatte ein Mann in Hanau neun Menschen erschossen, anschließend tötete er seine Mutter und dann sich selbst.

Foto: Tatort in Hanau (über dts Nachrichtenagentur)

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