Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor neuen Pandemien gewarnt. "Die Pandemie ist noch nicht besiegt und wird auch nicht die letzte ihrer Art sein. Neue Krankheiten werden in Zukunft immer wieder ausbrechen", sagte Merkel in einer Video-Botschaft im Rahmen der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Priorität müsse darin bestehen, die Welt in die Lage zu versetzen, so schnell wie möglich auf Pandemiebedrohungen zu reagieren. "Die WHO sollte weiterhin eine führende Rolle im globalen Gesundheitswesen spielen", sagte Merkel. "Wir müssen sie dauerhaft finanziell und personell unterstützen. Jetzt ist es wichtiger, endlich zu handeln. Die Gesundheit jedes Einzelnen von uns sollte das wert sein", so die Bundeskanzlerin.

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte eine verbesserte WHO-Finanzierung. "Wir müssen die Finanzierung der WHO verbessern, um nachhaltiger, vorhersehbarer und weniger abhängig von mehreren großen Gebern zu sein", sagte er.

Bislang finanziert sich die WHO über die Pflichtbeiträge der Mitgliedsstaaten und freiwilligen Beitragszahlungen. Die Höhe der Pflichtbeiträge ist an den Grad des Wohlstandes des Mitgliedsstaates und der Bevölkerungszahl gekoppelt. Mehr als zwei Drittel der Finanzierung machen allerdings die freiwilligen Zahlungen aus. Die größten Geldgeber sind neben Deutschland die Bill-und Melinda-Gates-Stiftung und Großbritannien.

Foto: Angela Merkel mit Mundschutz (über dts Nachrichtenagentur)

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