Berlin - Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat den Vorschlag einer Stellvertreterinnen-Position für die baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Christina Stumpp hinter einem möglichen CDU-Generalsekretär Mario Czaja verteidigt. Ob ein Mann oder eine Frau das Generalsekretärsamt bekleide sei nebensächlich, solange die Partei in ihrer ganzen Breite abgebildet werde, sagte Merz dem Nachrichtensender "Welt".

Aus familiären Gründen habe Christina Stumpp ohnehin nicht als Generalsekretärin zur Verfügung gestanden. "Sie muss sich nicht hintenanstellen", sagte er. Merz will dem Parteitag den Vorschlag machen, die CDU-Satzung zu ändern und einen stellvertretenden Generalsekretär überhaupt erst einzuführen. Stumpp sei "in der Familienphase" und habe ihm ganz ausdrücklich gesagt: "Generalsekretär geht noch nicht, das kann ich im Augenblick mit der Familie noch nicht vereinbaren."

Mit Mario Czaja habe er einen wirklich erprobten Wahlkämpfer, so Merz. Der habe im Osten Berlin einen Wahlkreis gewonnen und sei dabei der einzige CDU-Abgeordnete, der bei den Erststimmen Zuwachs erzielt habe. Der Linkspartei habe Czaja zudem den Wahlkreis abgenommen, so Merz.

Foto: Friedrich Merz (über dts Nachrichtenagentur)

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