Kalkar - Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen hat seine parteiintern umstrittene Parteitagsrede verteidigt. Er habe im Vorfeld gewusst, dass seine Rede "widersprüchliche und konträre Reaktionen" auslösen werde, sagte Meuthen am Sonntag dem Fernsehsender Phoenix.

"Das preist man ein bei sowas." Es habe für seine Rede "deutlich mehr Applaus" als Missfallenskundgebungen gegeben, fügte der AfD-Chef hinzu. Bei einer Brandrede könne man aber nicht erwarten, dass es nur positive Reaktionen gebe. "Das war ein Ordnungsruf an die Partei, der mir notwendig erschien."

Meuthen hatte in seiner Rede am Samstag das Erscheinungsbild der Partei kritisiert. Die AfD sei an einem Punkt angelangt, "an dem es nicht mehr automatisch immer weiter nach oben geht und sich Wahlerfolg an Wahlerfolg reiht". Dabei kritisierte er auch die Form der Kritik an den Corona-Maßnahmen, den Auftritt von rechten Bloggern auf Einladung von AfD-Abgeordneten im Bundestag oder die Kontakte zur "Querdenker"-Bewegung.

Foto: Jörg Meuthen (über dts Nachrichtenagentur)

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