Berlin - Das Verkehrs- und das Wirtschaftsministerium haben sich darauf verständigt, "kurzfristig mehr Flächen für die Windenergie an Land zur Verfügung" zu stellen. "Mit Hilfe neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse können wir künftig geringere Abstände im Umfeld von rund 40 Drehfunkfeuern, die zur sicheren Navigation von Luftfahrzeugen dienen, zulassen", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Dienstag.

Gleiches gelte für die Areale rund um 17 Wetterradare, die zur Vorhersage von Starkregenereignissen dienen. "Damit konnten wir ein erhebliches Hindernis beim Windkraftausbau an Land aus dem Weg räumen", sagte Wissing. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht nach eigenen Worten davon aus, dass das am Dienstag beschlossene Maßnahmenpaket ein Potential von rund 5 Gigawatt zusätzlicher Windenergieleistung hat. Das entspreche bei 4-5 Megawatt pro Neuanlage mehr als 1.000 neuen Windenergieanlagen.

"Das ist ein wichtiger Push für den Ausbau der Windenergie an Land", sagte Habeck.

Foto: Windräder bei Tantow in Brandenburg (über dts Nachrichtenagentur)

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