Berlin - Die CDU wird nach dem Willen von Parteichef Friedrich Merz (CDU) keine Mitgliederbefragung über die Einführung einer Frauenquote durchführen. Wie "Bild" unter Berufung auf "Parteikreise" schreint, wird ein entsprechender Antrag der Mittelstandsunion im CDU-Bundesvorstand am Mittwoch auf Drängen von Merz nicht behandelt.
Ein anderer Antrag, in der kürzlich beschlossenen Grundwerte-Charta der Union das Wort "Gleichstellung" durch "Gleichberechtigung" zu ersetzen, soll auf jeden Fall ausdiskutiert werden. Sollten sich die Verfechter von "Gleichstellung" durchsetzen, wird das als eine Art Vorentscheidung pro Quote gesehen. MIT-Chefin Gitta Connemann (CDU) bleibt bei ihrem Widerstand gegen die Frauenquote. Sie sagte "Bild": "Frauen wollen nicht auf ihr Geschlecht reduziert worden. Sie wollen wegen ihrer Kompetenz, ihrer Leistung gewählt werden."
Auch die Junge Union und die Studentenvereinigung RCDS sprechen sich gegen die Quote aus. Um mehr Familienfreundlichkeit zu zeigen, tagen CDU-Präsidium und -Bundesvorstand künftig mittwochs und nicht mehr wie bisher montags. So müssen Väter und Mütter aus Bundesvorstand und Präsidium künftig nicht mehr schon sonntags nach Berlin anreisen.
Nur nach Wahlsonntagen kommen die Spitzengremien weiterhin montags im Berliner Konrad-Adenauer-Haus zusammen.
Foto: CDU-Parteitag (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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