Berlin - Deutschlands größter Mittelstandsverband ist gegen eine Abschaffung von Minijobs. "Wer jetzt Minijobs einschränken will, setzt die wirtschaftliche Erholung und damit Arbeitsplätze aufs Spiel", sagte Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
"Minijobs sind sogar derzeit wichtiger denn je." Statt einer Abschaffung sprach sich Jerger für höhere Verdienstgrenzen aus. "Wenn es einer Reform der Minijobs bedarf, dann der Erhöhung der abgabenfreien Grenze von 450 auf 550 Euro, um auf die Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns zu reagieren", sagte Jerger. Perspektivisch forderte er, die Verdienstgrenze an die Entwicklung des Mindestlohns zu koppeln.
Zuvor hatte sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gegenüber den Funke-Zeitungen für eine Reform der Minijobs ausgesprochen. Der Paritätische Gesamtverband hatte sich offen für eine Abschaffung gezeigt.
Foto: Reinigungskraft in einer U-Bahn-Station (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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