München - Die künftige ARD-Programmdirektorin Christine Strobl will die Strategie komplett umbauen. "Wenn sie wollen, dass alles bleibt wie es ist, bin ich die falsche Person", sagte Strobl nach eigenen Angaben den ARD-Intendanten, berichtet der "Spiegel".
Sie tritt am 1. Mai ihren Job an, im Juni will sie Ihre Pläne vorlegen. Am Anfang würde sie eine gewisse Verunsicherung in Kauf nehmen, sagte Strobl. "Aber ich habe die Hoffnung, dass ich danach die allermeisten mitnehmen kann auf unsere gemeinsame Reise." Ein zentrale Rolle soll die Mediathek spielen.
Die ARD brauche dafür "ein eigenständiges Angebot, eines, das fesselt, fasziniert, begeistert, sonst gehen uns die Zielgruppen unter 50 demnächst ganz verloren". Strobl ist die Tochter von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble. Sie war dabei, als ihr Vater 1990 von einem psychisch Kranken angeschossen wurde. Der CDU-Politiker lag mehrere Tage im Koma und sitzt seither im Rollstuhl.
Dieses Erlebnis hat Strobl nach eigenen Angaben geprägt. "Wenn man früh mit einem möglichen Verlust konfrontiert ist, wird einem klar, was wichtig ist im Leben. Und was nicht." Sie mache ihren Beruf "echt gern".
"Aber am Ende weiß ich, dass es entscheidendere Dinge gibt".
Foto: ARD-Hauptstadtstudio (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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