Berlin - Als Anerkennung für die besonderen Belastungen in der Corona-Pandemie sollen Klinikmitarbeiter erneut eine Prämie von bis zu 1.500 Euro pro Person bekommen. Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit, wie aus einer Vorlage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für das Kabinettstreffen an diesem Montag hervorgeht.

"Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat viele Krankenhäuser und ihre Beschäftigten vor eine noch größere Belastung gestellt als die erste Welle", heißt in der Vorlage, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Für den herausragenden Einsatz bei der Versorgung von Covid-19-Patienten solle deswegen den besonders betroffenen Beschäftigten eine extra Corona-Prämie als finanzielle Anerkennung zuteilwerden. Die Prämien sollen von den Krankenhäusern bis Ende Juni 2021 an die Beschäftigten ausgezahlt werden. Die Verteilung der Prämien erfolge wie bereits im vergangenen Jahr durch die Krankenhäuser vor Ort. Sie sollen die coronabedingt besonders belasteten Beschäftigten benennen und die konkrete Verteilung der Prämien bestimmen. Dabei können nicht nur Pflegekräfte, sondern etwa auch Reinigungskräfte berücksichtigt werden. Große Kliniken mit über 500 Betten kommen zum Zuge, wenn sie mehr als 50 Covid-Fälle behandelt haben, kleinere Häuser bekommen bereits ab 20 Covid-Fällen Mittel für Prämien. Der jeweils vor Ort zur Verfügung stehende Prämiengesamtbetrag wird nach der Anzahl der behandelten Covid-19-Patienten sowie der Anzahl der Pflegekräfte verteilt. Insgesamt wären laut Vorlage 1.038 Krankenhäuser anspruchsberechtigt.

Foto: Krankenhausflur (über dts Nachrichtenagentur)

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