Düsseldorf - Die Jusos in Nordrhein-Westfalen machen Druck auf SPD-Landeschef Thomas Kutschaty. Bisher habe es "keine ausreichend intensive Aufarbeitung der Wahlniederlage" gegeben, sagte der dortige Juso-Chef Konstantin Achinger dem "Spiegel".

Bei der Landtagswahl seien 300.000 SPD-Wähler nicht mehr zur Wahl gegangen. Diesen Wählern habe man "offenbar nicht klarmachen können, dass es einen Unterschied macht, ob die SPD regiert oder nicht", so Achinger. Die SPD müsse sich nach dem historisch schlechtesten Ergebnis "strukturell und personell neu aufstellen", forderte Achinger. Die SPD-Fraktion hatte ihren Vorsitzenden Kutschaty nach der Wahlniederlage vorläufig im Amt bestätigt.

Die Sozialdemokraten hatten bei der NRW-Wahl nur 26,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können, 4,5 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl 2017.

Foto: Plakate zur NRW-Landtagswahl 2022 (über dts Nachrichtenagentur)

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