Berlin - Nach der Rücktrittsankündigung von CDU-Parteichef Armin Laschet hat der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe in der Unions-Bundestagsfraktion, Günter Krings, ein "durchdachtes Verfahren" angemahnt. "Auf einige Tage kommt es mit Blick auf das Wahlziel 2025 jetzt wirklich nicht an", sagte er der "Welt" (Samstagausgabe).

"Ein Rücktritt von Armin Laschet schon in dieser Woche würde sicher keine Handlungsfähigkeit der CDU demonstrieren." Zu einem Zeitpunkt, wo die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP noch nicht begonnen haben, wäre das "aktuell kein kluges Signal". Krings stellte sich hinter Laschets Vorschlag, den Prozess der Neuaufstellung selbst zu moderieren: "Ziel ist nicht eine möglichst schnelle, sondern eine möglichst stabile Neuaufstellung der Union." Man müsse "intensiver und strukturierter" mit den Mitgliedern kommunizieren, allerdings ist Krings "skeptisch, ob eine Mitgliederbefragung hier das richtige Mittel ist, denn unsere Erfahrungen sind in dieser Hinsicht nicht durchweg gut".

Foto: Abstimmung auf CDU-Parteitag 2019 (über dts Nachrichtenagentur)

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