Düsseldorf - Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) will ein höheres Tempo bei der Digitalisierung der Verwaltung. "Bis Ende 2022 kann jeder im Land seine Anliegen mit der öffentlichen Verwaltung über ein digitales Bürgeramt erledigen", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

Grundlage, so Pinkwart, sei das Online-Zugangsgesetz des Bundes. Der liberale Politiker fordert vom Bund neben der Startfinanzierung auch die Anschlussgelder sichern, damit alle Bürger ihre Angelegenheiten mit dem Staat online erledigen können. "Das muss klar geregelt sein", sagte der Landesminister. "Dann kann Deutschland digital durchstarten."

Der FDP-Politiker räumte ein, dass die bisherigen Online-Angebote der öffentlichen Verwaltung in der Spracherkennung, in ihrer Anmutung und Bedienbarkeit noch Mängel aufwiesen. Daher sollen die digitalen Bürgerämter mit einem Chatbot, einem Sprachroboter, ausgestattet sein, der den Antragstellenden direkt helfen könne. Bei der Spracherkennung arbeite die nordrhein-westfälische Verwaltung mit einem Fachinstitut in St. Augustin zusammen: "Damit können wir jeden deutschen Dialekt erkennen."

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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