Berlin - Die Unionsparteien wollen in der Bundesversammlung keinen eigenen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen. Das teilte der scheidende CDU-Chef Armin Laschet am Mittwoch nach einer gemeinsamen Sitzung der Präsidien von CDU und CSU mit.
Demnach wird die Union eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterstützen. Dieser habe in den vergangenen Jahren als Bundespräsident "mit großer Leidenschaft unsere Demokratie und den Zusammenhalt in unserem Land gestärkt", so Laschet. An der Spitze des Staates brauche es gerade in der aktuellen Krise eine "glaubwürdige Stimme", die zusammenführe und nicht ausgrenze. Steinmeier sei ein Bundespräsident mit "hoher innenpolitischer Anerkennung und Wertschätzung und besonderer außenpolitischer Kompetenz", fügte der CDU-Vorsitzende hinzu.
Zuvor hatten bereits SPD, FDP und Grüne ihre Zusage für die Wiederwahl des Amtsinhabers abgegeben. Einem Erfolg Steinmeiers bei der nächsten Bundespräsidenten-Wahl am 13. Februar steht damit dem Vernehmen nach nichts mehr im Weg. Einen aussichtsreichen Gegenkandidaten wird es nicht geben.
Foto: Frank-Walter Steinmeier (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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