Berlin - Der Bund korrigiert seine Steuerschätzung für die Jahre 2021 bis 2025 um 10 Milliarden Euro nach oben. Das teilte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch mit.
Grund hierfür sei die positive wirtschaftliche Entwicklung. Für das nominale Bruttoinlandsprodukt werden nunmehr Veränderungsraten von +5,3 Prozent für das Jahr 2021, +5,2 Prozent für das Jahr 2022 sowie von je +2,6 Prozent für die Jahre 2023 bis 2025 projiziert. Während das Steueraufkommen auch im Jahr 2022 niedriger als noch im November 2020 geschätzt ausfallen dürfte, wird das Steueraufkommen in den Jahren 2023 bis 2025 über dem Schätzergebnis vom November 2020 liegen. Die Auswirkungen auf die einzelnen staatlichen Ebenen sind dabei unterschiedlich.
Der Arbeitskreis "Steuerschätzungen" hat seine Prognose gegenüber der November-Schätzung für das Jahr 2021 um -2,7 Milliarden Euro (Bund: -3,2 Milliarden Euro), für 2022 um -3,9 Milliarden Euro (Bund: -2,0 Milliarden Euro), für 2023 um +1,1 Milliarden Euro (Bund: -0,7 Milliarden Euro), für 2024 um +6,4 Milliarden Euro (Bund: +1,6 Milliarden Euro) und für 2025 um +9,1 Milliarden Euro (Bund: +2,3 Milliarden Euro) angepasst. Am Vortag hatte das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) noch berichtet, dass die Einnahmen von Bund, Ländern und Kommunen bis einschließlich 2025 um 18 Milliarden Euro gegenüber der Steuerschätzung aus dem vergangenen November steigen würden.
Foto: Finanzamt (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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