Berllin - Die Online-Buchung einzelner Urlaubsleistungen oder ganzer Pauschalreisen ist weiterhin etwas beliebter der Gang ins Reisebüro. Das geht aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

Demnach bevorzugen 44 Prozent der Deutschen in der Regel Online-Buchungen - Reisebüros nannten 40 Prozent als ihre Präferenz. Allerdings ergibt sich ein geteiltes Bild im Altersvergleich. So bevorzugen vor allem Jüngere den Online-Weg: 69 Prozent der 16- bis 29-Jährigen buchen ihre Reisen gewöhnlich im Web. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es noch 52 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 37 Prozent.

Von den Befragten über 64 Jahren nutzen nur rund zwei von zehn (22 Prozent) das Internet zur Urlaubsbuchung. Online-Buchende sehen Vorteile vor allem in der Unabhängigkeit der Öffnungszeiten der jeweiligen Anbieter (90 Prozent) sowie in der besseren Vergleichbarkeit der Reiseangebote (85 Prozent). Zeitersparnis (66 Prozent) sowie ein größeres Angebot im Internet (61 Prozent) sind ebenfalls für die Mehrheit Gründe für die Reisebuchung im Netz. Drei von zehn Befragten (29 Prozent) sprechen von günstigeren Angeboten.

Bessere Stornierungsbedingungen gewinnen als Grund für Online-Buchungen an Bedeutung: Für 22 Prozent der Befragten (2020: 15 Prozent) sind Reisen im Internet einfacher zu stornieren, 20 Prozent sagen, dass oft eine kostenlose Stornierung möglich ist - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (2020: vier Prozent). Diejenigen, die lieber im Reisebüro vor Ort buchen, schätzen den Komfort, alle Leistungen aus einer Hand zu erhalten (74 Prozent). Außerdem ist der Mehrheit eine persönliche und individuelle Beratung wichtig (55 Prozent). 46 Prozent finden Online-Buchungen zu kompliziert und 37 Prozent die Auswahl im Internet zu unübersichtlich.

Das Thema Vertrauen und Sicherheit spielt eine geringere Rolle. Zwar hat etwa ein Drittel der Anhänger von Reisebüros (36 Prozent) Sorge, dass Online-Bewertungen der Angebote häufig gefälscht sind, aber nur ein Viertel (26 Prozent) sorgt sich um die eigenen Daten. Im Vorjahr waren es noch 34 Prozent. Kein Vertrauen in eine Online-Buchung haben 18 Prozent, hieß es.

Foto: Urlaubsangebote im Reisebüro (über dts Nachrichtenagentur)

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