Emden - Otto Waalkes will Weihnachten in diesem Jahr pandemiebedingt in seiner alten Heimat Emden feiern - zum ersten Mal seit 50 Jahren. Das sagte der Komiker dem "Spiegel".

Sonst feiert er das Fest in warmen Regionen. "Normalerweise flüchte ich von Weihnachten bis Ostern nach Florida, Heiligabend bei 30 Grad im Schatten", so Waalkes. Weiter sagte er, dass er glaube, dass Deutschland die aktuelle Krise gut bewältigen könne. "Andere Generationen haben Schlimmeres durchgestanden. Wenn ich da an meine Eltern zurückdenke - von wegen Klopapier hamstern. Es gab gar keines, nur den `Völkischen Beobachter`."

Die Kriegszeit habe besonders seine Mutter geprägt. "Wenn wir Margarine-Packungen weggeworfen haben, hat sie geschimpft: `Wir wären froh gewesen, wenn wir so schöne Behälter gehabt hätten!`" Waalkes selbst setzt in düsteren Zeiten auf die Kraft der Musik.

Nach dem Tod seiner Mutter habe er die schwermütige Chaconne in D-moll von Johann Sebastian Bach aufgelegt. "Wenn du das hörst, weißt du: Schlechter kann es dir nicht mehr gehen. Das tröstet."

Foto: Otto-Haus in Emden (über dts Nachrichtenagentur)

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