Berlin/Paris - Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und der Präsident der französischen Nationalversammlung, Richard Ferrand, haben aus Anlass des 150. Jahrestags der Proklamation des deutschen Kaiserreichs in Versailles betont, wie weit sich Deutsche und Franzosen von der einstigen "Erbfeindschaft" entfernt haben. Nur gemeinsam könnten beide Länder in der heutigen Welt erfolgreich sein, schreiben Ferrand und Schäuble in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe).

Eine wichtige Errungenschaft sei die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung. Diese sollte eigentlich diese Woche zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenkommen. Die Corona-Pandemie verhindert allerdings eine Präsenzveranstaltung, sodass es bei einer Videokonferenz bleiben muss. Die Kammer habe sich im vergangenen Jahr gerade in der Frühphase der Pandemie, als die Grenzen geschlossen wurden, bewährt.

Jetzt erarbeiteten Parlamentarier aus beiden Ländern gemeinsame Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Darüber hinaus sollten die Verbindungen zwischen beiden Ländern stetig enger werden. Ferrand und Schäuble abschließend: "Daran werden wir arbeiten, im Bewusstsein der uns gemeinsam gestellten Aufgaben und Herausforderungen - und im Wissen darum, wie viel Deutsche und Franzosen an Trennendem in der Geschichte überwinden konnten. Daraus wächst die Stärke, die wir brauchen, um vereint die Zukunft in Europa zu gestalten."

Foto: Fahnen von Deutschland, Frankreich und der EU (über dts Nachrichtenagentur)

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