Berlin - Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern fordern Patientenschützer, die Wirkung der Impfkampagne in den Pflegeheimen besser zu untersuchen. "Wo Menschen vieler Altersgruppen auf engem Raum leben und arbeiten, ist grundsätzlich immer mit Virusausbrüchen zu rechnen", sagte der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe".

Diese Ausbrüche zeigten nach Impfungen aber nicht mehr so schwere bis tödliche Verläufe. Zuletzt hatte es mehrere Fälle von Corona-Ausbrüchen in Pflegeeinrichtungen gegeben, in denen ein Großteil der Bewohner bereits geimpft war. "Es muss Aufgabe des Impfgipfels sein, für zusätzliche Erkenntnisse durch mehr unabhängige Forschung zu sorgen", forderte Brysch. Dafür seien Pflegeeinrichtungen herausragend geeignet. Studien im Bereich der Altenpflege lieferten wertvolle Erkenntnisse über die Ausbreitung des Virus und könnten darüber hinaus auch Hinweise auf mögliche weitere Impfempfehlungen geben.

Foto: Impfspritze mit Impfstoff von Biontech (über dts Nachrichtenagentur)

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