Berlin - Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Kosten für überzählige Impfdosen offenzulegen. "Noch im Dezember ließ der neue Bundesgesundheitsminister Zweifel aufkommen, ob genügend Impfstoffe vorhanden seien. Jetzt droht Millionen Dosen die Vernichtung. Deshalb muss Karl Lauterbach unverzüglich für Transparenz sorgen", sagte Brysch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Schließlich gehe es um Milliarden öffentlicher Gelder. "Es ist inakzeptabel, die Kosten nicht offenzulegen."

Lauterbach müsse auch verbindlich erklären, wie viele Dosen insgesamt lagerten und in welchen Abständen das jeweilige Verfallsdatum erreicht werde, forderte Brysch. "Es ist absehbar, dass sich mit dem Update der Vakzine im Herbst die Situation zusehends verschärft." Brysch verwies zudem darauf, dass die internationale Impfstoffinitiative Covax kaum noch Impfstoff-Spenden abnehme.

Foto: Impfampulle von Moderna (über dts Nachrichtenagentur)

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