Wiesbaden - Die Produktion in Deutschland geht wieder zurück. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitagmorgen registrierte das Produzierende Gewerbe im März gegenüber Februar saison- und kalenderbereinigt einen Rückgang um 3,9 Prozent.
Einen stärkeren Rückgang hatte es zuletzt zu Beginn der Coronakrise im April 2020 gegeben (-18,1 Prozent gegenüber März 2020). Im Vergleich zum März 2021 war die Produktion im März 2022 kalenderbereinigt 3,5 Prozent niedriger. Infolge anhaltender Einschränkungen durch die Coronakrise und des Kriegs in der Ukraine hätten viele Unternehmen wegen gestörter Lieferketten nach wie vor Probleme beim Abarbeiten ihrer Aufträge, so das Bundesamt. Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im März 2022 gegenüber Februar 2022 saison- und kalenderbereinigt um 4,6 Prozent gesunken.
Innerhalb der Industrie sank die Produktion von Investitonsgütern um 6,6 Prozent. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm um 3,8 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 1,5 Prozent ab. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im März 2022 um 11,4 Prozent niedriger als im Vormonat, nachdem sie im Februar 2022 deutlich gestiegen war (revidiertes Ergebnis: +4,1 Prozent zum Januar 2022). Die Schwankungen seien dabei insbesondere auf Veränderungen innerhalb der Energierzeugung aus Windkraft zurückzuführen, so die Statistiker.
Die Bauproduktion lag im März 2022 um 1,1 Prozent höher als im Vormonat. Für den Februar 2022 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion von 0,1 Prozent gegenüber Januar 2022 (vorläufiger Wert: +0,2 Prozent).
Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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