Erfurt - Vor dem Impfgipfel in der kommenden Woche hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) für eine längerfristig angelegte Corona-Politik plädiert. "Meine Perspektive ist keine Lockerungsdebatte, sondern ein Fahrplan, der uns über Monate hinweg eine Perspektive gibt", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben).

"Dazu gehören ein Kriterienkatalog, was bei bestimmten Inzidenzen geschieht, und medizinische Versorgungskapazitäten." Man sei hart an der Grenze der Überforderung. "Wir müssen Reserven aufbauen. Die Debatte über Lockdown und Lockerungen bringt uns nicht weiter."

Der Fahrplan solle möglichst "bis Ostern gelten", sagte der Linken-Politiker. "Dabei sollten wir auch die Langzeitwirkungen für jüngere Menschen nicht aus dem Blick verlieren." Der aktuelle Lockdown gilt bis zum 14. Februar. Allerdings gibt es längst Debatten über eine Verlängerung - vor allem vor dem Hintergrund grassierender Corona-Mutationen.

Angesichts der sehr schleppend anlaufenden Impfungen gehen Experten davon aus, dass Corona-Beschränkungen noch länger gelten müssen.

Foto: Männer mit Maske in einer U-Bahn (über dts Nachrichtenagentur)

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