Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) schraubt seine Erwartung an den Impfstoff von Curevac nach unten. Laut einer internen Übersicht mit Stand 22. März und dem Vermerk "Verschlusssache", die der dts Nachrichtenagentur vorliegt, erwartet das Ministerium im zweiten Quartal nur noch 1,4 Millionen Impfdosen des Tübinger Unternehmens.

In einer internen Ministeriumsaufstellung einen Monat zuvor wurden noch 3,5 Millionen Curevac-Impfdosen bis Ende Juni eingeplant. Im dritten Quartal erwartet das Ministerium nun 9,1 anstatt 9,4 Millionen Impfdosen aus Tübingen. Die zurückgeschraubten Erwartungen sollen allesamt im letzten Quartal kompensiert werden: Dann sollen 14 anstatt 11,7 Millionen Einheiten von Curevac geliefert werden - wenn der Impfstoff überhaupt zugelassen wird. Bei Moderna und Biontech/Pfizer haben sich die Erwartungen an die Liefermengen bis Ende des Jahres innerhalb der letzten vier Wochen nicht geändert, bei Astrazeneca gibt das Ministerium für die nächsten Monate nun nur noch Spannbreiten an.

Die bevorstehende 13. Kalenderwoche ab dem 29. März soll laut Ministeriumsplänen die Woche mit den bislang größten Liefermengen sein. Von den drei bisher schon liefernden Herstellern sollen innerhalb von sieben Tagen insgesamt 3,76 Millionen Impfdosen ankommen, und in den Wochen danach jeweils rund drei Millionen Einheiten.

Foto: Bundesgesundheitsministerium (über dts Nachrichtenagentur)

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