Düsseldorf - Der nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul (CDU) verteidigt seine Landesregierung und Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gegen wachsende Kritik an der jüngsten Vereinbarung mit dem Islamverband Ditib. "Einerseits ist Ditib alles andere als eine Organisation, die ich positiv finde", sagte er der "Bild" (Donnerstagausgabe).
Andererseits sei es die größte. "Wir brauchen Ansprechpartner in der muslimischen Welt hier bei uns. Wenn wir Islamunterricht organisieren wollen, brauchen wir Ansprechpartner - und die müssen auf der anderen Seite sein." Bedauerlicherweise sei die Mehrzahl der Muslime nirgendwo organisiert, so der CDU-Politiker. Die Landesregierung habe zu Ditib zuerst eine klare Abgrenzung gemacht. "Jetzt hat die Schulministerin Verhandlungen geführt und Absprachen getroffen, wo Ditib sich ganz konkret festgelegt hat auf die Sachen, die für uns wichtig sind", sagte Reul. "Und ich kann Ihnen sagen: Wenn das nicht funktioniert, dann bin ich relativ sicher, wird die Schulministerin das Spiel auch wieder zurücknehmen."
Foto: Herbert Reul (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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