Berlin - Die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen sinkt in Deutschland immer weiter. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Samstag haben sich in den letzten sieben Tagen rechnerisch 90,9 Personen je 100.000 Einwohner neu infiziert.

Würde diese Maßzahl im gleichen Tempo weiter fallen wie in den letzten Tagen, wäre in knapp zwei Wochen die Schwelle von 50 Neuinfektionen je Woche und 100.000 Einwohner erreicht, die die Politik als Grenze für eine mögliche Lockerung des Lockdowns ausgegeben hat. Zuletzt mehrten sich aber die Stimmen, dass diese Grenze zu hoch angesetzt sei und die Maßnahmen beibehalten werden müssten. Zudem entspricht der Inzidenzwert des RKI auch nicht ganz den gemeldeten Neuinfektionen der letzten sieben Tage: Die behalten nach RKI-Angaben nämlich auch stets Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen. Nachmeldungen sind aber wiederum auch für die aktuellen Zahlen zu erwarten, sodass die wahre 7-Tage-Inzidenz etwas höher liegen dürfte - wobei die Dunkelziffer an unentdeckten Fällen noch gar nicht mit eingerechnet ist.

Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz (über dts Nachrichtenagentur)

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