Berlin - Die Impfquote in der erwachsenen Bevölkerung ist nach neuen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) höher als bislang angenommen. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) vorab unter Berufung auf eine jüngste Auswertung des Covid-19 Impfquoten-Monitorings (COVIMO).

Derzeit könne "von einer Impfquote in der Erwachsenenbevölkerung von bis zu 84 Prozent mindestens einmal und bis zu 80 Prozent vollständig Geimpfter ausgegangen werden", zitieren die Funke-Zeitungen aus dem Papier. Die offiziell dem RKI gemeldeten Zahlen dagegen ergeben bei den Erwachsenen aktuell eine Impfquote von 79,1 Prozent für mindestens einmal Geimpfte und 75,4 Prozent für vollständig Geimpfte. Das Monitoring wird seit Januar 2021 durchgeführt und erhebt regelmäßig mittels telefonischer Befragung Daten zu Impfquoten sowie zur Impfbereitschaft. Der aktuelle 7. Report bezieht sich auf den Erhebungszeitraum 26. Juli bis 18. August, befragt wurden 1.005 Erwachsene. Die Ergebnisse aus dem jüngsten Report sowie weiterführende Überlegungen legten nahe, dass die Impfquote nach Meldedaten als Mindest-Impfquote zu verstehen sei und "eine Unterschätzung von bis zu fünf Prozentpunkten für den Anteil mindestens einmal Geimpfter bzw. vollständig Geimpfter angenommen werden kann", heißt es im Report. Ausgehend davon könne derzeit von einer Impfquote unter Erwachsenen von bis zu 84 Prozent einmal und bis zu 80 Prozent vollständig Geimpfter ausgegangen werden. Auch die Impfbereitschaft der Bevölkerung liegt demnach auf einem hohen Niveau: "Berücksichtigt man die bereits mindestens einmal geimpften Personen mit, ergibt sich ein Anteil von etwa 93 Prozent impfbereiter beziehungsweise bereits geimpfter Personen", so der Report. Die 8. Befragung der COVIMO-Langzeitstudie findet seit dem 15. September statt und soll voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen sein, schreiben die Funke-Blätter.

Foto: Bereitgelegte Impfspritzen (über dts Nachrichtenagentur)

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