Berlin - Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat seine Konjunkturprognose deutlich nach unten revidiert. Für das Jahr 2022 erwarte man nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,8 Prozent, teilten die Wirtschaftsweisen am Mittwoch mit.

Für das Jahr 2023 wird dann ein Wachstum von 3,6 Prozent vorausgesagt. Ein Bericht des "Handelsblatts" wurde damit bestätigt. Bei ihrer letzten Konjunkturschätzung im Herbst waren die Wirtschaftsweisen noch von 4,6 Prozent Wachstum für 2022 ausgegangen. Die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und im Euro-Raum hätten sich durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine drastisch verschlechtert, hieß es zur Begründung.

Das Vorkrisenniveau aus dem vierten Quartal 2019 wird dem Sachverständigenrat zufolge voraussichtlich erst im dritten Quartal 2022 wieder erreicht. Die aktuelle geopolitische Situation bringe zudem eine sehr große Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung mit sich.

Foto: Industrieanlagen (über dts Nachrichtenagentur)

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