Berlin - Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat mehr Hilfe für Afrika gefordert. "Wir müssen unserem Nachbarkontinent Afrika mehr helfen, sonst werden wir auch keine gute Zukunft haben", sagte Schäuble dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Man habe unterschätzt, was es bedeute, dass auf dieser Welt fast acht Milliarden Menschen leben. "Viele davon leben unter viel schlechteren Umständen als wir in Europa", so der Bundestagspräsident. Millionen drohten zu verhungern. Solche elenden Verhältnisse führten zu Krieg, Terror, Gewaltherrschaft und Fluchtbewegungen.

"Wir haben zu lange angenommen, das werde uns nicht betreffen. Nun müssen wir feststellen, dass wir sehr wohl davon betroffen sind. Wir müssen im eigenen Interesse mehr Verantwortung für die Welt und für die ärmeren Teile der Welt übernehmen", forderte Schäuble. Grundsätzlich mahnte er, dass man Lehren aus der Pandemie ziehen müsse.

"Wir müssen scheinbar entfernte Gefahren und Missstände ernster nehmen." Als weiteres Beispiel nannte er den Klimaschutz. "Wir haben uns zu lange dagegen gewehrt, uns den Klimawandel bewusst zu machen."

Foto: Hungernde Kinder in Somalia (über dts Nachrichtenagentur)

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