Berlin - Im Streit um die Kanzlerkandidatur der Union hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) die Bedeutung von politischer Führung angemahnt. "Führung erfordert zuweilen auch, gegen den Trend der Meinungsumfragen zu handeln und die Bevölkerung vom eingeschlagenen Weg erst zu überzeugen", sagte Schäuble dem "Tagesspiegel".

Zwar wäre es eine "Verachtung des demokratischen Souveräns", würde die Politik Umfragen ignorieren - aber Umfragen könnten Führung nicht ersetzen, erklärte Schäuble. "Demokratie geht nicht ohne Führung." Es sei Aufgabe der Politik, diese Balance immer wieder - auch in mühsamen Prozessen - zu finden.

Foto: Wolfgang Schäuble (über dts Nachrichtenagentur)

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