Berlin - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant aktuell nicht, nach Kiew zu reisen. Die Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stehe der "Sache im Weg", sagte Scholz in der ZDF-Sendung "Was nun, Herr Scholz", in der er seine Ukraine-Politik erläuterte.

Angesprochen auf sein Zögern bei der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine sagte Scholz: "Mit jeder Entscheidung ist verbunden, dass wir immer überlegen, was es für weitere Konsequenzen hat." Deshalb mache es keinen Sinn, unbesonnen zu handeln. Die Lieferung von Gepard-Flugabwehrpanzern sei eine notwendige Entscheidung gewesen. Wichtig sei, dass die Ukraine ihre Souveränität behält.

Über ein mögliches Gas-Embargo gegen Russland sagte Scholz: "Ich scheue mich, eine feste Aussage zu machen, bei etwas, das eigentlich viele Jahre dauert." Aber: "Viele werden sich umschauen, wie schnell das geht."

Foto: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) (über dts Nachrichtenagentur)

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