Schwerin - Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich besorgt bezüglich der Menge kurzfristig verfügbarem Impfstoff: "Ich mache mir Sorgen ob der Impfstoff reicht. Wir müssen es wenigstens in einer ersten Runde schaffen, alle Pflegeheime abzusichern", sagte sie der RTL/n-tv-Redaktion.

Deshalb sei es wichtig, dass jetzt auch genug Impfstoff kommt. Gleichzeitig spricht sich Schwesig für eine bundesweite Reiserückkehrer-Regelung aus, die auch bei Reisen in innerdeutsche Risikogebiete gilt: "Ich werbe schon seit Beginn der Pandemie dafür, dass wir klare Regeln haben, wie wir die Mobilität regeln, gerade zwischen den Risikogebieten. Wir haben ja eine Regel, dass wer ins Ausland fährt, ins Risikogebiet zurückkommt und in Quarantäne muss." Und eine gleiche Regel habe man jetzt in Mecklenburg-Vorpommern für Risikogebiete in Deutschland.

"Allerdings nur dort, wo die Inzidenz 200 und mehr ist." Eine solche Regelung sei notwendig, wenn Geschäftsschließungen beschlossen werden, gleichzeitig aber Menschen innerhalb Deutschlands weiterhin in Risikogebiete reisen können: "Das heißt ja nicht, dass ich nicht reisen darf. Das heißt nur, wenn ich reise, ins Risikogebiet mit mehr als 200er Inzidenz, und zurückkomme, dann muss ich in Quarantäne und kann mich dann freitesten lassen, ähnlich wie wenn ich ins Ausland reise." Das gelte nicht für die Kernfamilie, so die SPD-Politikerin.

Eine einheitliche Einigung mit der Kanzlerin und den restlichen Ministerpräsidenten sei bisher aber nicht möglich gewesen: "Ich hätte das gerne bundesweit geregelt, aber dazu gab es bisher nie Mehrheiten."

Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz (über dts Nachrichtenagentur)

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