Schwerin - Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) verlangt von der Bundesregierung auf dem Impfgipfel mit den Ländern am Montag mehr Ehrlichkeit. "Wir brauchen mehr Impfstoff und klare Aussagen vom Bund, wann wir mit welchen Impfstoffmengen von welchen Herstellern rechnen können", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Sonntagausgaben).

"Die Länder benötigen Klarheit und Verlässlichkeit." Die Ministerpräsidentin schließt dabei auch mögliche Impfungen mit dem russischen Impfstoff Sputnik V ein. "Selbstverständlich werde ich den Bundesgesundheitsminister fragen, was die Gespräche des Bundes zum Sputnik-Impfstoff ergeben haben", so Schwesig. "Wenn ein Impfstoff sicher und wirksam ist, sollten wir ihn auch einsetzen." Dafür brauche man Optionen, die dann im Fall einer Zulassung fällig würden. Die SPD-Politikerin will auf dem Gipfel auch über den Einsatz der Bundeswehr reden. "Ich werde mich dafür aussprechen, dass wir spätestens dann, wenn wir noch mehr Impfstoff zur Verfügung haben, mehr mobile Impfteams der Bundeswehr einsetzen. Das ist ein guter Weg, um die ländlichen Regionen noch besser zu erschließen."

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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