Schwerin - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will nach der Bundestags- und Landtagswahl nicht für den SPD-Vorsitz kandidieren. "Ich habe solche Pläne nicht", sagte sie der "Bild am Sonntag".

Die SPD-Politikerin, die vor einer Krebserkrankung Vize-Parteivorsitzende war und die Partei kommissarisch auch schon geführt hat, sieht ihren Platz in Schwerin: "Ich bin die Frau für Mecklenburg-Vorpommern, ich bin gerne Ministerpräsidentin und möchte es bleiben." Die SPD wählt im Dezember ihre Führung neu. Schwesig signalisierte Unterstützung für die erneute Kandidatur der aktuellen Parteichefin Saskia Esken, rät aber von Personaldebatten ab: "Ich arbeite gerne mit Saskia Esken zusammen. Das Wichtigste ist, dass sich jetzt alle darauf konzentrieren, dass wir mit Olaf Scholz den nächsten Kanzler stellen."

Dem Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU) sprach Schwesig die Qualifikation fürs Kanzleramt ab. Dass Laschet in Nordrhein-Westfalen regiere, "reicht nicht". Schwesig: "Kanzler ist noch einmal eine ganz andere Nummer als Ministerpräsident. Auch wenn ich nicht in allem einer Meinung bin mit Frau Merkel, viele haben zu Recht hohen Respekt vor ihr, weil sie viel geleistet hat für unser Land. Wir müssen uns darauf verlassen, dass auch ihr Nachfolger Deutschland gut führt."

Der Kanzlerkandidat ihrer eigenen Partei, Olaf Scholz, habe "im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern die Erfahrung und das Können fürs Kanzleramt".

Foto: SPD-Logo im Willy-Brandt-Haus (über dts Nachrichtenagentur)

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