München - Der Siemens-Konzern hat Probleme, seine Industriekunden mit Chips für die Steuerung von Fabrikanlagen zu beliefern. Das Unternehmen habe betroffene Abnehmer bereits 2021 vor deutlich längeren Lieferzeiten für sogenannte speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) gewarnt, bestätigen mehrere Kunden, wie der "Spiegel" schreibt.

Diese SPS dienen der Automatisierung, die Siemens-Technologie namens Simatic wird weltweit in vielen Werken eingesetzt. Betroffen sind unter anderem Autohersteller wie Volkswagen und deren Zulieferer. Der Engpass könne zu Verzögerungen beim Aufbau neuer Produktionslinien führen, heißt es in der Branche. Vor allem kleine und mittelständische Zulieferer seien davon beeinträchtigt. VW teilte mit, man verfüge aktuell über genügend Ersatzteile, die Produktion sei nicht eingeschränkt. Ähnlich verhält es sich offenbar bei BMW, Bosch, Continental und anderen großen Abnehmern, die ebenfalls betroffen sind, sich aber dazu nicht äußern. Siemens erklärte, Lieferengpässe bei Komponenten stellten "die ganze Branche weiterhin vor große Herausforderungen". Man arbeite unter Hochdruck an Lösungen für die Kunden.

Foto: Siemens (über dts Nachrichtenagentur)

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