Berlin - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angesichts der schwachen Umfragewerte für die Union zu einem verstärkten Schlussspurt von CDU und CSU aufgerufen. Zwar sei eine Trendwende noch möglich, "es ist aber in der Tat sehr ernst, und es wird knapp", sagte der CSU-Chef der "Welt am Sonntag".

Sollte die Union nicht in der Regierung sein, kämen "schwerste Zeiten auf die Partei zu". Ziel der Union müsse es sein, stärkste Fraktion im Bundestag zu werden, um einen Linksrutsch durch eine rot-grün-rote Regierung zu verhindern. "Wir müssen noch deutlicher machen, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. Entweder einen Linksrutsch mit der Linkspartei oder mit einer Ampel. Denn auch die Ampel mit der FDP ist ein verdünnter Linksrutsch."

Die FDP werde als kleinster Partner in einem solchen Bündnis linke Politik nicht verhindern können. "Die Alternative ist dagegen ein Bündnis unter bürgerlicher Führung." Am Ende von Rot-Grün sei Deutschland schon einmal mit fünf Millionen Arbeitslose fast bankrott gewesen.

"Ein Linksrutsch führt immer in die Arbeitslosigkeit und Verschuldung", so Söder.

Foto: FDP-Logo (über dts Nachrichtenagentur)

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