Die COVID-Pandemie ist inzwischen zu einer Pandemie der Fehlinformation entartet. Scharlatane aller Herren Länder scheinen sich verbündet zu haben, um Verschwörungstheorien, Fehlinformation und Lügen unter das Volk zu bringen. Auf meinem Blog versuche ich seit Anbeginn der Pandemie, den alternativen COVID-Unsinn bloß zu stellen; die Schlangenölverkäufer kommen aus allen nur erdenklichen Lagern:

Viele dieser Anbieter sind sogar Ärzte, die es eigentlich besser wissen sollten.

Aber wie ist das möglich? Sind die nicht an so etwas wie einen ethischen Code gebunden?

Ganz genau! Und Menschenleben durch Fehlinformation zu gefährden ist nicht gerade ethisch.

Deshalb will die Neuseeländische Ärztekammer jetzt drastisch vorgehen. Da das Land von allem Anfang vorbildliche Maßnahmen gegen COVID ergriffen hat, mussten dort bislang nur sehr wenig Fälle beklagt werden. Diesen Erfolg sieht man jetzt durch Scharlatanerie der schlimmsten Sorte gefährdet. Strenges Durchgreifen ist daher angesagt.

Der Vorsitzende der Neuseeländischen Ärztekammer, Dr. Curtis Walker, berichtete, dass einige Ärzte mit Verschwörungstheorien quasi hausieren gehen. "Sie stellen die Schwere von COVID-Infektionen in Frage, sie stellen die Sicherheit der Impfung in Frage, sie stellen in Frage, ob das Ganze nicht gar eine Verschwörungstheorie ist. Alles was man sich nur denken kann wird da publiziert.“ Dutzende von Ärzten haben beispielsweise einen offenen Brief gegen den Pfizer-Impfstoff unterzeichnet.

Nun droht die Kammer, dass Ärzte, die Fehlinformationen über den COVID-19-Impfstoff verbreiten, ihren Job verlieren könnten. Ein unabhängiges Gremium untersucht derzeit die Angelegenheit, um zu entscheiden, ob in solchen Fällen Anklage erhoben werden sollte.

Aus meiner Sicht ist diese Aktion zu befürworten. Ich wäre sogar dafür, dass ähnliche Maßnahmen auf alle Heilberufe ausgedehnt werden und zudem nicht auf die COVID-Thematik beschränkt blieben. Wenn ein Arzt, Heilpraktiker, Physiotherapeut, Apotheker, etc. Patienten mit Unwahrheiten in die Irre führt, dann verletzt er die Regeln der medizinischen Ethik und sollte dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden.

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