Berlin - Angesichts steigender Benzinpreise fordern die Sozialverbände eine Entlastung von Geringverdienern und Rentnern bei den Mobilitätskosten. VdK-Präsidentin Verena Bentele forderte gegenüber "Bild" eine Ausweitung der Pendlerpauschale auf Senioren.

Die Pendlerpauschale nütze bislang nur Menschen, die Steuern zahlten oder zur Arbeit fahren, sagte Bentele. "Alle anderen, die aufs Auto angewiesen sind, gehen leer aus." Adolf Bauer, Präsident des Sozialverband Deutschland (SoVD), fordert seinerseits die Einführung eines einkommensunabhängigen Mobilitätsgeldes. "Ziel muss es sein, dass sich alle ein klima- und umweltfreundliches Leben leisten können", sagte Bauer zu "Bild".

"Deshalb kritisieren wir die derzeitige Form der Pendlerpauschale: Denn wer - wie beispielsweise tausende Rentner - wenig oder keine Steuern zahlt, kann dabei nicht profitieren." Unterstützt werden die Pläne von dem Europaabgeordneten und CDU-Sozialpolitiker Dennis Radtke. Er sagte zu "Bild": "Rentner und Menschen mit kleinem Einkommen leiden besonders hart unter den steigenden Benzinpreisen. Die Idee, die Pendlerpauschale auf Rentner und Geringverdiener auszuweiten sollten wir deshalb dringend diskutieren."

Foto: Wohlhabende Senioren (über dts Nachrichtenagentur)

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