Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor dem mutierten Coronavirus aus Großbritannien gewarnt. "Die Coronavirus Mutation aus Großbritannien ist bisher nicht in Deutschland nachgewiesen worden. Aber wir nehmen natürlich die Meldungen aus Großbritannien, aus dem Vereinigten Königreich sehr ernst", sagte er am Sonntag im "Bericht aus Berlin" dem ARD-Hauptstadtstudio.

Man gehe dem fachlich nach, was in Europa an Erkenntnissen da ist und zum Zweiten, welche Folgen diese Mutation hat. "Dass Viren sich verändern, ist nicht ungewöhnlich, aber eine deutlich schnellere Übertragbarkeit, wie sie in diesem Fall vermutet wird - die würde natürlich viel verändern. Und deshalb ist es wichtig, den Eintrag nach Deutschland, nach Kontinentaleuropa zu unterbinden."

Auf die Frage nach den in Deutschland vorhandenen Impfdosen antwortete Spahn: "Der Eindruck, der da gelegentlich erweckt wird, der Rest der Welt hat ganz viel und wir haben nichts - mit Verlaub, das stimmt natürlich so nicht. Es ist für alle so, dass mit der Zulassung eines neuen Impfstoffs jetzt die Produktion hochgefahren werden kann, wir uns gerade bemühen - mit Biontech zum Beispiel - dass es eine zusätzliche Produktionsstätte auch noch hier in Deutschland wird geben können." Aber es sei halt zu Beginn für alle knapp. "Aber das war im Übrigen auch immer bekannt, das sage ich seit Wochen", so der Minister.

Foto: Jens Spahn (über dts Nachrichtenagentur)

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