Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnt vor den Auswirkungen der vierten Corona-Welle. Die Lage verschärfe sich gerade wieder, sagte er dem "Mannheimer Morgen" (Samstagsausgabe).

"Auf den Intensivstationen gehen die Covid-19-Zahlen erneut hoch. Dort liegen zu 90 Prozent Nichtgeimpfte." Gleichzeitig schloss der CDU-Politiker einen pauschalen weiteren Lockdown aus. "Drei von vier Erwachsenen in Deutschland haben sich für eine Impfung entschieden. Für sie wird es keine zusätzlichen Kontakt- und Ausgangssperren geben", so Spahn.

Das sei geltende Rechtslage. "Die große Mehrheit hat sich in die Freiheit zurückgeimpft." Dennoch müsse weiter konsequent die 3G-Regel angewendet werden.

"Geimpft, genesen, getestet, das ist eine einfache Regel für die Innenbereiche. Und die Maske werden wir noch eine Weile tragen müssen, etwa in der Bahn oder im Supermarkt", sagte Spahn. Der CDU-Politiker zeigte zudem Verständnis dafür, dass seine Popularität während des langen Winter-Lockdowns gelitten habe. "Die Pandemie ist für Gesundheitsminister kein Schonwaschgang", sagte er.

Foto: Vollbesetzte U-Bahn während der Corona-Pandemie (über dts Nachrichtenagentur)

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