Berlin - Nach der Bundestagswahl baut die SPD ihren Vorsprung in den Hochrechnungen aus. Laut Zahlen von ARD und ZDF kommt die SPD im Mittel auf 25,9 Prozent und ist damit laut beiden Sendern stärkste Kraft, was die ARD-Prognose von 18 Uhr noch nicht zeigte.

CDU/CSU sind mit 24,5 Prozent nun über einen Prozentpunkt dahinter - das schlechteste Ergebnis, das die Union jemals bei einer Bundestagswahl eingefahren hat. Es folgen die Grünen mit im Mittel 14,1 Prozent, die FDP mit 11,6 Prozent, die AfD mit durchschnittlich 10,5 Prozent. Die Linke muss mit 5,0 Prozent laut beiden Hochrechnungen um den Einzug in den Bundestag zittern, sofern nicht ausreichend Direktmandate errungen werden. Die Sonstigen kommen im Durchschnitt auf 8,5 Prozent, darunter der Südschleswigsche Wählerverband, der als Minderheitenpartei zumindest lauf ARD-Hochrechnung auf einen Bundestagssitz hoffen darf.

Auf Basis der Hochrechnungen sind eine Ampel-Koalition und eine Jamaika-Koalition die wahrscheinlichsten Optionen. Auch eine Fortsetzung der bisherigen "GroKo" wäre möglich, CDU/CSU wären dann aber wohl Junior-Partner. FDP und Grüne haben ihren Anspruch als "Königsmacher" schon formuliert, in der "Elefantenrunde" bei ARD und ZDF deuteten FDP-Chef Christian Lindner und Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock an, auf keine "Anrufe" von Union und SPD zu warten, sondern zuerst untereinander Verhandlungen aufzunehmen.

Foto: SPD-Anhänger im Willy-Brandt-Haus am 26.09.2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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