Berlin - Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) hat sich in der Debatte um eine neue SPD-Führung für Saskia Esken und Lars Klingbeil als künftige Doppelspitze ausgesprochen - und eine Frau als Nachfolgerin für Klingbeil auf dem Generalsekretär-Posten gefordert. Die ASF-Vorsitzende Maria Noichl sagte der "Rheinischen Post" (Freitag): "Ich freue mich sehr, dass Saskia Esken noch einmal für das Amt der Parteivorsitzenden kandidieren möchte. Sie hat einen hervorragenden Job gemacht."
Saskia Esken habe bewiesen, dass sie sowohl erste Reihe könne als auch dass sie sich im Wahlkampf hinter dem Kanzlerkandidaten zurücknehmen konnte, sagte die Chefin der SPD-Frauenorganisation. "Sollte Lars Klingbeil, dem die SPD nach einem erfolgreichen Wahlkampf zu großem Dank verpflichtet ist, für den Parteivorsitz kandidieren, könnten die beiden eine sehr gute Doppelspitze bilden", fügte sie hinzu. "Sein Amt als Generalsekretär sollte dann aber wieder an eine Frau gehen. Parität fängt in der Spitze an, und es gibt viele talentierte Frauen, die die SPD als Generalsekretärin gut nach außen vertreten könnten", sagte Noichl. "Mit Olaf Scholz als Kanzlerkandidat und Rolf Mützenich als Fraktionschef wäre eine Generalsekretärin der logische Schluss", so die ASF-Chefin.
Foto: Lars Klingbeil (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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