Berlin - Nach dem Impfgipfel von Bundesregierung, Ministerpräsidenten sowie Vertretern der Pharmaindustrie und der EU-Kommission hat SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu mehr Ehrlichkeit in der Kommunikation aufgefordert. "Wir müssen wohl akzeptieren, dass bis Ende März nicht viel mehr Impfstoff in Deutschland zur Verfügung stehen wird, die Impfzentren werden also erstmal weiter auf Sparflamme fahren müssen. Wichtig ist, dass wir dementsprechend jetzt ein besseres Erwartungsmanagement betreiben, vor allem aus dem Gesundheitsministerium heraus", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).

"Wir brauchen keine vollmundigen Zusagen, wir brauchen Ehrlichkeit", so der SPD-Generalsekretär. Der verabredete gemeinsame Impfplan von Bund und Ländern werde aufzeigen, wie den Bürgern bis Ende des Sommers ein Impfangebot gemacht werden könne, sagte Klingbeil. "Dieses Versprechen hat die Kanzlerin heute erneuert und daran wird die gesamte Politik gemessen."

Es sei richtig gewesen, auf das Spitzengespräch zu drängen. "Wir haben jetzt mehr Klarheit über die Impfstofflieferung für dieses Quartal und es gibt ein besseres Verständnis zwischen den Ländern und den Herstellern."

Foto: Jens Spahn (über dts Nachrichtenagentur)

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