Berlin - SPD-Politiker Ralf Stegner hat dafür plädiert, Parteiführung und Kabinettsposten in seiner Partei zu trennen. Es sei zwar wichtig, dass die SPD-Führung die Regierung "loyal unterstützt", aber ihr nicht angehört, sagte er am Samstag dem Deutschlandfunk.

Er gehe davon aus, dass SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil und Amtsinhabern Saskia Esken für die Chefposten kandidieren werden. "Lars Klingbeil hat einen sehr erfolgreichen Wahlkampf zu verantworten, das muss man sagen. Das ist uns ja auch nicht immer so gut gelungen", sagte Stegner. Auf die Frage, ob Saskia Esken noch die Richtige für den Vorsitzposten ist, da sie in der Partei umstritten sei, sagte er: "Unumstritten sind oftmals ja Menschen, die kein eigenes Profil haben. Das kann man von Saskia Esken nicht behaupten."

Er sei selbst jemand, der nicht immer 90-Prozent-Ergebnisse erhalten habe, sagte der ehemalige Parteivize. Aber Esken habe "mit zu verantworten, dass es große Geschlossenheit im Wahlkampf gab und dass es ein erfolgreicher Wahlkampf war, nicht nur im Bund", argumentierte Stegner.

Foto: Ralf Stegner (über dts Nachrichtenagentur)

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