Berlin - Der einzige Bundestagsabgeordnete des Südschleswigschem Wählerverband (SSW), Stefan Seidler, verhandelt über eine Kooperation mit der SPD-Fraktion. "Das Gespräch werden wir am Mittwoch führen", sagte er dem Portal "web.de".

Und weiter: "Danach werden wir sehen, ob daraus mehr wird". Er wolle aber eine "unabhängige Kraft" im Bundestag bleiben. "Auch damit wir immer den Finger in die Wunde legen können, wenn der Norden und Minderheitenrechte zu kurz kommen", so Seidler. Wie bei der Gesamtgesellschaft sei es auch bei der dänischen Minderheit und den Friesen so, dass jedes der Mitglieder seine politischen Präferenzen habe.

"Wenn man aber politisch schaut, wie wir so ticken, dann orientieren wir uns schon sehr nach Skandinavien. Wir schauen auf das dortige Sozialstaats- und Bildungssystem, das im Vergleich doch eher in Richtung SPD und Grüne geht." Bei den Wirtschafts- und Infrastrukturthemen sei er jedoch näher bei CDU und FDP, so Seidel. "Wir sind eine Partei in der Mitte, vielleicht mit einer kleinen Links-Tendenz, die mit allen demokratischen Parteien gerne zusammenarbeitet."

Foto: Deutscher Bundestag (über dts Nachrichtenagentur)

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