Berlin - Die Impfzentren in den Städten sind startklar. "Mit den Impfzentren sind wir inzwischen gut aufgestellt. Dafür haben die Städte in den vergangenen Wochen aber auch ordentlich geklotzt", sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, der "Passauer Neuen Presse" (Samstagausgabe).

Weil zu Beginn der Corona-Impfungen jedoch nur eine begrenzte Zahl an Impfdosen zur Verfügung stehen wird, warnte er vor zu hohen Erwartungen und befürchtet Enttäuschungen. "Es werden nicht alle auf einmal geimpft werden können", sagte er und forderte vor dem Start der Corona-Impfungen genaue Aufklärung und Ansagen. Es müsse verhindert werden, dass bei Behörden, Ärzten und Kommunen eine Vielzahl unnötiger Nachfragen auflaufe. "Wann wer geimpft werden kann, muss klar werden", sagte Dedy der PNP. Er warnte aber auch vor einer Überbelastung der Kommunen: Impfungen dürften nicht an fehlendem Personal scheitern. Das medizinische Personal der Gesundheitsämter sei jedoch durch die Pandemie auf absehbare Zeit voll ausgelastet und könne nicht zusätzlich auch noch die Impfungen übernehmen. "Wir sehen hier vor allem Länder und Kassenärzte gefordert", sagte der Städtetag-Hauptgeschäftsführer der "Passauer Neuen Presse". Er geht davon aus, dass zu Beginn vor allem mobile Impfteams in Alten- und Pflegeeinrichtungen fahren, um dort besonders gefährdete Menschen zu impfen.

Foto: Impfzentrum im früheren Flughafen Berlin-Tempelhof (über dts Nachrichtenagentur)

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