Berlin - Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern fordern die deutschen Städte und Gemeinden eine deutliche Beschleunigung der Impfkampagne. "Bund und Länder müssen ihre Anstrengungen weiter intensivieren", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

Ziel müsse es sein, im Juli 60 Millionen Bundesbürger geimpft zu haben. "Wenn wie geplant am 7. Juni die Priorisierung entfällt und auch die Betriebs- und Privatärzte eingebunden werden, müssen Bund und Länder zusätzliche Impfdosen bereitstellen", sagte Landsberg. Sollte die Ständige Impfkommission zunächst nur eine Impfung von Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen befürworten, "sollte wenigstens für diese Gruppe entsprechender Impfstoff - analog zu den anderen Priorisierungsgruppen in der Bevölkerung - reserviert werden", forderte Landsberg. "Da in Kanada und in den USA schon seit Wochen Kinder ab zwölf Jahren geimpft werden, wird sich Datenlage hoffentlich schnell verbessern, so dass die Ständige Impfkommission für alle Jugendliche dann eine Empfehlung aussprechen kann."

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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