Berlin - Der Städte- und Gemeindebund hat eine einheitliche Strategie von Bund und Ländern im Kampf gegen Corona gefordert. Es sei "eine verbindliche Vereinbarung zwischen Bund und Ländern notwendig, wie wir mit der aktuellen Corona-Lage durch den Winter kommen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).

Dazu gehöre eine Strategie für die erforderlichen Booster-Impfungen. "Nach Möglichkeit sollten bis Weihnachten 20 Millionen Menschen diese Impfung erhalten haben", so Landsberg. Unverzichtbar sei auch eine einheitliche Teststrategie, so dass möglichst viele Menschen, egal ob geimpft oder ungeimpft, die Möglichkeit hätten, sich kostenlos testen zu lassen. Landsberg fordert das gemeinsame bundesweite Vorgehen auf breiter Basis. "Auch der Umgang mit Großveranstaltungen und eine einheitliche Linie, bei welchen Inzidenzwerten beziehungsweise bei welcher Belegungssituation in den Krankenhäusern, welche Maßnahmen zusätzlich ergriffen werden, sollten beschleunigt festgelegt werden", sagte Landsberg. Nicht zuletzt müsse die Impf-Kampagne konsequent fortgesetzt werden. "Corona ist gekommen, um zu bleiben." Nur wenn es gelinge, noch viel mehr Menschen von der Impfung zu überzeugen, werde man die Pandemie hinter sich lassen können. Die vielfach kritisierte Abschaffung der epidemischen Notlage durch ein neues Gesetz mit Schutzmaßnahmen bewertete Landsberg grundsätzlich positiv. Das beschlossene Infektionsschutzgesetz sei eine gute Rechtsgrundlage für die Länder, um die notwendigen Corona-Maßnahmen je nach Inzidenz und Belastung der Krankenhäuser einzuleiten. "Dazu gehört 2G, Abstandsregelungen, Kontrollen und so weiter."

Foto: Mann mit Mund-Nasen-Schutz (über dts Nachrichtenagentur)

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